Inhaltsverzeichnis
- 1 Rauschengrund Wanderung kurz & knapp vorgestellt
- 2 Schmilka Parkplatz als Ausgangspunkt
- 3 Über den Elbleitenweg zum Rauschengrund
- 4 Durch den Rauschengrund zur Stiege
- 5 Starke Stiege: Ein starkes Stück
- 6 Oberer Terrassenweg: Rauschengrund Aussichten & Weg zum Falkoniergrund
- 7 Über Rotkehlchenstiege und Elbleitenweg nach Schmilka
Zuletzt aktualisiert am 22. Juni 2023
Bist du auf der Suche nach einer abwechslungsreichen Wanderung mit schönen Aussichten, die nicht zwangsläufig einen ganzen Tag in Anspruch nimmt, dann ist der Rauschengrund bei Schmilka genau richtig für dich. Wir nehmen dich mit auf eine Rundwanderung mit Start und Ziel im kleinen Örtchen an der tschechischen Grenze.
Rauschengrund Wanderung kurz & knapp vorgestellt
Bevor wir zur ausführlichen Wanderbeschreibung kommen, stellen wir dir zunächst die wichtigsten Fakten vor. So weißt du auf Anhieb, ob die Runde etwas für dich ist. Selbstverständlich kannst du deine Wanderung individuell anpassen und dabei die ein oder andere Stelle abkürzen, verlängern oder Schwierigkeiten auslassen.
Unsere Rundwanderung über etwa 7 Kilometer führte uns über insgesamt 300 Höhenmeter von Schmilka aus über die Kahntilke in den Rauschengrund, vorbei an den Kletterfelsen Rauschenstein, Rauschentor und Eckzahn hin zur Starken Stiege. Diese markiert die mit Abstand größte Herausforderung bei dieser Wanderung. Über die Starke Stiege erreichst du den Oberen Terrassenweg, welcher über die Falknertürme zum benachbarten Falkoniergrund führt. Über den Abstieg auf der recht einfachen Rotkehlchenstiege bringt dich der Elbleitenweg zurück zum Ausgangspunkt Schmilka. Je nach Tempo schaffst du diese Wanderung in 2,5 bis 3 Stunden.
Wir empfehlen dir für diese Wanderung unbedingt festes Schuhwerk sowie Schwindelfreiheit und gegebenenfalls ein Klettersteigset (für die Starke Stiege). Ist die Kletterei nicht dein Ding, kannst du diese Rundwanderung dennoch bewältigen. Hierzu folgst du rechterhand vom Stiegenzugang einfach dem Unteren Terrassenweg. Hierzu aber später mehr.
Schmilka Parkplatz als Ausgangspunkt
Aus Startpunkt für die Wanderung durch den Rauschengrund eignet sich der große Parkplatz bei Schmilka. Unter der Woche ist er meist leer, am Wochenende bei schönem Wetter ist „groß“ relativ und die Parkflächen sind schnell voll. Die Gebühren sind ordentlich, dafür steht dein Auto sicher. Pro halber Stunde wird ein Euro fällig, das Tagesticket schlägt mit acht Euro zu Buche.
Tipp: Die besten Fotos machst du am Abend, zudem kostet der Parkplatz nur bis 19 Uhr. Möchtest du die Gebühren komplett sparen, kannst du auch von Dresden per S-Bahn anreisen.
Zu Beginn führt dich die Wanderung ganz entspannt entlang der Elbe, vorbei am Biergarten und Restaurant „Strandgut“. Ernst wird es auf Höhe vom „Ferienhaus Strandhaus“ (zur Orientierung hier bei Google Maps). Ab hier beginnt ein stetiger Aufstieg über etwa 200 Höhenmeter, vorbei an zahlreichen Treppen auf der sog. Kahntilke. Dieser Abschnitt ist speziell im Sommer wahrlich schweißtreibend und nötigt einem die ein oder andere Trinkpause ab.
Über den Elbleitenweg zum Rauschengrund
Den beschwerlichen Teil hast du geschafft, wenn du den Wegweiser zur Kleinen Bastei linkerhand erreichst. Dieser Richtung folgst du für etwa 200 Meter, bis der erste Abzweig nach rechts deinen weiteren Weg markiert. Wenn du den gut befestigten Elbleitenweg erreichst, weißt du, dass du richtig gelaufen bist. Dem Elbleitenweg folgst du nach links bis zum mächtigen Rauschenstein. Der bietet einige Kletterzugänge, die du allerdings rechts liegen lässt. Den Rauschengrund hast du erreicht, sobald du das markante Rauschentor passierst. Du erkennst es sehr leicht anhand der spektakulären Felsformationen.
Durch den Rauschengrund zur Stiege
Im Rauschengrund hat der Borkenkäfer ganze Arbeit geleistet, das wirst du sofort sehen. Dennoch ist dieser Grund sehr sehenswert und bietet ringsum einige spektakuläre Sandsteinfelsen. Du orientierst dich links und folgst dem teilweise schmalen Trampelpfad bis zum äußersten Ende. Wenn du denkst, es geht nicht mehr weiter, hast du dein Ziel bzw. den weiteren Wanderverlauf erreicht: Die Starke Stiege. Diese ist sehr anspruchsvoll, nichts für Anfänger bzw. Leute, die nicht schwindelfrei sind. Ist dir das zu heikel, biegst du am großen Felsen vor der Stiege einfach nach rechts ab und folgst dem Unteren Terrassenweg. So umgehst du diese Kletterpassage.
Starke Stiege: Ein starkes Stück
Die Starke Stiege zählt zu den anspruchsvollen Stiegen in der Sächsischen Schweiz und erfordert volle Konzentration. Zudem Schwindelfreiheit, Kletterfähigkeit und eventuell ein Klettersteigset. Letzteres wird von vielen für diese Stiege nicht empfohlen. Wir sind auf Sicherheit bedacht und haben die vorhandenen Metallösen trotzdem genutzt – Und wenn es nur ein gutes Gefühl gibt, hilft es weiter.
Die Stiege bietet einige künstliche und natürliche Haltegriffe, über die du dir deinen Weg nach oben bahnst. Der Aufstieg ist knackig, aber vergleichsweise kurz. Nach wenigen Minuten bist du oben bzw. hast das Schlimmste geschafft.
Oberer Terrassenweg: Rauschengrund Aussichten & Weg zum Falkoniergrund
Hast du die Stiege hinter dir, erreichst du direkt den Oberen Terrassenweg. Dieser ist schmal und teilweise schwer erkennbar, bietet aber jede Menge spektakuläre Aussichten in den Rauschengrund sowie auf Kletterfelsen wie etwa Rauschenstein, Rauschengrundkegel, Eckzahn oder Klimmerstein. Der Weg ist einfach, verläuft aber an vielen Stellen direkt am Abgrund. Hier ist wieder einmal ein bisschen Schwindelfreiheit gefragt. Über die Falknertürme verlässt du den Rauschengrund und tauchst linkerhand in den Falkoniergrund ein.
Tipp: Möchtest du einmal in der Sächsischen Schweiz boofen – also im Freien übernachten – so hast du rund um den Rauschengrund und den Oberen Terrassenweg einige Möglichkeiten. Hier befinden sich ein paar der offiziellen Boofen im Nationalparkgebiet.
Über Rotkehlchenstiege und Elbleitenweg nach Schmilka
Läufst du den Oberen Terrassenweg oberhalb des Falkoniergrunds entlang, hast du nach einigen hundert Metern einen wunderschönen Panoramablick in Richtung Böhmische Schweiz und den Zirkelstein auf der anderen Elbseite. Hier befindet sich etwas versteckt der Zustieg zur Rotkehlchenstiege, über die du nun in den Falkoniergrund absteigst. Beachte hierzu gern die Bilder, um dich zu orientieren.
Diese Stiege ist weit weniger anspruchsvoll als die Starke Stiege, da es unter anderem zahlreiche künstliche und natürliche Stufen und Haltegriffe gibt. Dennoch ist hier Vorsicht und Konzentration geboten! Eine Sicherung benötigst du jedoch nicht. Wir haben schon live erlebt, wie Kinder diese Stiege gegangen sind. Es erwartet dich schon etwas unwegsames Gelände, aber auch eine schöne Aussicht im Falkoniergrund.
Ausführliche Infos findest du hier: Rotkehlchenstiege
Nach dem ersten Teilstück der Stiege gelangst du zu einer großen Felswand, die beim Gespräch sogar ein Echo wiedergibt. Nun geht es noch einen kleineren Abschnitt nach unten, bis du zum normalen Wanderpfad gelangst. Hier folgst du dem sandigen Weg bis zum gut ausgebauten Elbleitenweg, wo du links abzweigst. Nun heißt es nur noch geradeaus entlang des Elbleitenweges, der später in den Wurzelweg übergeht. Geschafft! Du befindest dich nun wieder in Schmilka, wo du nach Lust und Laune noch einkehren und dich für die Wanderung belohnen kannst!
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Hast du Fragen oder Ergänzungen zur Rundwanderung durch den Rauschengrund über den Oberen Terrassenweg und zurück durch den Falkoniergrund? Schreibe uns gern einen Kommentar unterhalb dieses Beitrags. Wir freuen uns darauf, von dir zu hören!
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