Artà ist eine Kleinstadt im äußersten Nordosten von Mallorca und vor allem bekannt für die Zitadelle samt der Wallfahrtskirche Sant Salvador. Ebenso begeistert hat uns der Markt in Arta, der immer dienstags stattfindet. Dann ist das Städtchen deutlich voller als sonst und zahlreiche Touristen drängen durch die Innenstadt. Warum sich ein Besuch lohnt und was dich konkret erwartet, erfährst du hier.
Arta: Lage und Anfahrt
Artà liegt weit außerhalb im äußersten Nordosten der Baleareninsel und ist die Hauptstadt der gleichnamigen Gemeinde. Durch die hervorragende Anbindung an das Straßennetz über die Ma-15 benötigst du von Palma de Mallorca mit dem Auto lediglich rund 50 Minuten, um die Entfernung von 60 Kilometern zu bewältigen. Auch via Bus kommst du bequem hin, verschiedene Linien verkehren rund um Arta – etwa die 411 zwischen Manacor und Cala Ratjada. Bedenke allerdings, dass du mit dem Bus deutlich länger unterwegs bist.
Du möchtest die schöne Baleareninsel auf eigene Faust erkunden? Hier haben wir dir unsere liebsten Mallorca Sehenswürdigkeiten zusammengetragen. Schau doch mal rein, vielleicht ist der ein oder andere Spot dabei, den du noch nicht kennst?
Parken in Arta
Wie auch in Santanyi gilt es für dich zu unterscheiden zwischen Artà am Markttag und Artà an einem anderen Tag. Am Dienstag findet wöchentlich der Markt statt, weshalb deutlich mehr Besucher in der Stadt sind und teilweise sogar einige Straßen und Zufahrten gesperrt sind (zumindest war dies bei unserem Besuch der Fall). Einen Parkplatz findet man dennoch recht problemlos: Es gibt zahlreiche Parkplätze, die kostenfreie Stellplätze bieten und dennoch nicht zu weit außerhalb vom Geschehen liegen. Wir empfehlen dir diesen kostenlosen Parkplatz unterhalb der Pfarrkirche Transfiguració del Senyor.
Artà Sehenswürdigkeiten vorgestellt
Arta als Kleinstadt bietet nicht sonderlich viele Sehenswürdigkeiten. Jene, die es gibt, sind jedoch wirklich einen Besuch wert! Insgesamt reicht es vollkommen, wenn du maximal einen Tag für deinen Besuch planst. Wir hatten bei unserem Stopp im Juli 40 Grad, weshalb wir uns im Anschluss für das Meer (Tipp: Cala Gat bei Cala Rajada) entschieden haben. Nun kommen wir aber zu den Highlights vor Ort.
Markt in Arta
Wenn du dich vorab fragst, an welchem Tag du Artà besuchen solltest: Nimm einen Dienstag – sofern möglich. Dann ist nämlich wöchentlich Markt und bis etwa 13:30 bzw. 14:00 Uhr allerhand los in der Stadt weit im Nordosten Mallorcas. Rund um den Plaça del Conquerodor vorbei an der eindrucksvollen Biblioteca Municipal über die komplette Fußgängerzone mit den größtenteils sehenswerten Stadthäusern befindet sich dann ein Stand am anderen und die Menschen drängen sich die Gassen entlang. Auch wenn es trubelig zugeht, empfanden wir es dennoch als recht angenehme und nette Atmosphäre. Viele Händler bieten ihre Waren an – von Körben über Kleidung bis hin zu Schmuck ist eigentlich alles dabei. Zwischendurch kannst du dich in einem der Restaurants und Cafés ausreichend stärken. Wir empfehlen dir übrigens die Bar “La Bicicletta”. Hier bekommst du leckeres Essen zu fairen Preisen. Insgesamt ist der Markt in Artà für uns echt sehenswert!
Pfarrkirche Transfiguració del Senyor
Bevor du zur eigentlichen Zitadelle von Artà aufsteigst, kommst du zur großen Pfarrkirche Transfiguració del Senyor. Diese wirkt wie eine imposante Festung und überragt die Stadt genauso wie Sant Salvador. Die neogotische Kirche entstand ab 1573 über eine Dauer von etwa 250 Jahren. An der Seite kannst du die Kirche gegen eine kleine Gebühr betreten.
Eintritt: 2,00 Euro
Festung und Wallfahrtskirche Sant Salvador
Absolutes Highlight und die wichtigste aller Arta Sehenswürdigkeiten ist die Festung Sant Salvador samt zugehöriger Wallfahrtskirche. Ursprünglich eine arabische almudaina – was nichts anderes als “wehrhafter Palast” bedeutet, entwickelte König Jaume I. nach dessen Eroberung im 13. Jahrhundert daraus eine christliche Festung. Wo einst eine Moschee stand, wurde daraus eine Kapelle gemacht. Erst im 19. Jahrhundert entstand eine Kirche im Renaissancestil. Über einen 180-stufigen Kreuzgang, der von Zypressen flankiert wird, kommst du von der Pfarrkirche zur Festung hinauf. Gerade im Sommer kommst du hier definitiv ins Schwitzen. Oben angekommen stockt dir dann womöglich der Atem. Entweder weil dir die Puste vom Aufstieg ausgegangen ist oder wegen der spektakulären Aussicht.
Ausgrabungsstätte Ses Païsses
Ses Païsses ist eine Ausgrabungsstätte südöstlich von Artà, die du zu Fuß recht bequem erreichen kannst. Hier befand sich vor über 1.000 Jahren eine Siedlung, in der mehrere hundert Menschen gelebt haben sollen. Steckt ein kleiner Archäologe in dir, bist du hier genau richtig. Am Eingang erhältst du einen kleinen Infoprospekt, der dir einige Zusatzinfos zur gut erhaltenen Siedlung Ses Païsses vermittelt. Vorteil bei großer Hitze: Hier gibt es auch einige Schattenplätze, weshalb es sich hier gut und gerne eine Stunde aushalten lässt.
Eintritt: 3,00 Euro
Adresse: Lloc Poligon 13
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