Haus des Meeres in Wien – Große Tiervielfalt inmitten eines alten Flakturms

18. August 2023

Zuletzt aktualisiert am 19. Oktober 2023

Das Haus des Meeres ist neben dem Tiergarten Schönbrunn ein weiterer Zoo in Wien und eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten vor Ort. Über zahlreiche Stockwerke hinweg werden an die 10.000 Tiere gezeigt. Ob sich das Haus des Meeres Wien aus unserer Sicht lohnt oder nur eine Schlechtwetteralternative ist, möchten wir dir hier vorstellen.

Für uns ist das Haus des Meeres eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Wien. Gemeinsam mit anderen Highlights wie der Hofburg, dem Stephansdom oder auch Schloss Schönbrunn samt Tiergarten möchten wir dir diese Attraktion etwas ausführlicher in diesem Beitrag vorstellen.

Koralle Impression

Vom Flakturm zum Haus des Meeres

Ursprünglich war das heutige Haus des Meeres einer von insgesamt sechs Wiener Flaktürmen, die zum Schutz bzw. der Verteidigung Ende des 2. Weltkrieges errichtet wurden. Wenn du von unten schaust, fällt dir die eigentliche Wucht des Gebäudes sicherlich auf. Die Geschichte der Flaktürme ist in einer gesonderten Ausstellung auch anschaulich dargestellt.

Schon Mitte der 1950er Jahre wurde beschlossen, im alten Flakturm im Esterházypark ein Meerwasseraquarium zu errichten. Jahr für Jahr wurde die Anlage erweitert und es kamen neue Becken, neue Tiere und weitere Etagen hinzu. Das Haus des Meeres in Wien ist sehr beliebt: Offiziell als Zoo zertifiziert, purzeln Jahr für Jahr neue Besucherrekorde.

 

 

Haie, Rochen & Co: Große Vielfalt im Haus des Meeres

Auf 11 Etagen kannst du im Haus des Meeres eine Vielzahl an Tieren besichtigen. Angefangen bei Haien, Rochen und Schildkröten über Komodo-Warane hin zu zahlreichen Schlangen und Affen gibt es allerhand zu bestaunen. Auch heimische Wassertiere werden gezeigt, wenngleich diese sicherlich nicht ganz so spannend sein mögen. Insgesamt kannst du gut und gerne einige Stunden im Haus des Meeres verbringen – und dabei je nach Lust und Laune mehrere Ebenen doppelt und dreifach besuchen. Wir empfehlen dir, das Haus von oben nach unten zu erkunden. Anhand eines Lageplans, den du beim Eingang ausgehändigt bekommst, kannst du jederzeit sehen, was dich wo erwartet.

Riesen-Seespinne Haus des Meeres

 

360° Ocean Sky: Tolle Aussicht auf Wien von der Rooftop Bar

In der obersten Etage vom Haus des Meeres ist das etwas exklusivere 360° Ocean Sky Restaurant untergebracht. Hier kannst du nach Belieben etwas essen oder trinken – völlig egal, ob du davor oder auch danach den Zoo mit den einzelnen Etagen besichtigen möchtest. Du kannst also auch von unten ohne Probleme direkt nach oben fahren. Rings um das Ocean Sky Restaurant befindet sich eine Dachterrasse, von der du einen wunderbaren Blick auf Wien von oben hast. Sicherlich gibt es noch bessere Aussichten – etwa vom Stephansdom aus – allerdings ist das auch wirklich schön und empfehlenswert!

 

Kinderwagen & Rollstuhl: Das musst du wissen

Im Erdgeschoss befindet sich ein Kinderwagen-Stellplatz, den wir dir für deinen Besuch als Familie dringend empfehlen! Das Haus des Meeres kannst du dann – etwa mit deinem Kind in der Trage – von oben nach unten erkunden. Es gibt Fahrstühle und auch die Besichtigung mit Kinderwagen ist möglich. Allerdings wartest du teilweise Ewigkeiten an den Aufzügen und vergeudest so wertvolle Zeit. Bei unserem Besuch haben unzählige nicht eingeschränkte Besucher – offenbar aus Faulheit – stur die Fahrstühle benutzt und so für lange Wartezeiten bzw. Verstopfung in den Fahrstühlen gesorgt. Als Rollstuhlfahrer bist du leider komplett auf die Aufzüge angewiesen und musst manchmal sehr lange warten. Grundsätzlich wirbt der Zoo allerdings damit, dass alles komplett barrierefrei und somit frei zugänglich ist.

 

Eintritt Haus des Meeres: Sparen nur schwer möglich

Das Haus des Meeres ist ein vollwertiger Zoo mit tausenden Tieren. Entsprechend gehoben sind unserer Meinung nach die Eintrittspreise. Mit 21,90 Euro für einen Erwachsenen zahlst du hier nur unwesentlich weniger als im deutlich größeren Tiergarten Schönbrunn. Dafür hast du zusätzlich eine wunderbare Wien Aussicht, die du von der Dachterrasse aus genießen kannst. Was wir kritisch sehen: Bereits dreijährige Kinder kosten (Stand 2023) fast 7,00 Euro Eintritt.

Grund für die ordentlichen Preise ist die Tatsache, dass das Haus des Meeres ein gemeinnütziges, privates Unternehmen ist, welches ohne anderweitige Finanzierung wie etwa staatliche Subventionen arbeiten muss. Es finanziert sich rein aus Eintrittsgeldern.

Hier findest du eine aktuelle (2023) Preisübersicht:

TicketPreis
Erwachsene21,90 Euro
Schüler ab 16 Jahren16,40 Euro
Kinder (6-15 Jahre)9,80 Euro
Kleinkind (3-5 Jahre)6,50 Euro
Studenten/Rentner/Behinderte16,40 Euro
Jahreskarte Erwachsene43,00 Euro
Jahreskarte Kind (3-15 Jahre)21,00 Euro

In einem der gängigen Touristenpässe oder -Cards wie etwa der Vienna City Card, dem Vienna Pass oder dem Vienna Flexi Pass ist das Haus des Meeres Wien leider nicht enthalten. Lediglich mit einer Jahreskarte kannst du schon ab dem zweiten Besuch richtig sparen. Bei einem Wien Städtetrip wirst du jedoch kaum mehrmals ins Haus des Meeres gehen.

 

Haus des Meeres: Kurz zu Anreise und Öffnungszeiten

Die Öffnungszeiten vom Haus des Meeres variieren hin und wieder. In der Regel ist der Zoo täglich zwischen 9:00 und 20:00 Uhr geöffnet. Das Dachrestaurant 360° Ocean Sky hat sogar noch länger offen, sodass du auch Wien im Dunkeln genießen und bestaunen kannst. Wir empfehlen dir wenn möglich einen Besuch in der Woche. Am Wochenende ist in der Regel deutlich mehr los als an anderen Tagen. So kannst du Ebene für Ebene in Ruhe erkunden.

Das Haus des Meeres befindet sich in Wiens 6. Bezirk Mariahilf am Esterházypark. Parkplätze vor Ort gibt es nur sehr wenige, weswegen wir dir dringend eine Anreise mit den Öffis ans Herz legen. Mit der U-Bahn U3 (Neubaugasse) sowie den Buslinien 13A, 14A sowie 57A (jeweils Haus des Meeres) kommst du bequem ans Ziel.

 

Unser Fazit: Mehr als eine Schlechtwetteralternative?

Das Haus des Meeres ist mit zahlreichen Attraktionen wie dem Atlantiktunnel, dem 360 Grad Haibecken oder auch dem Komodo-Balkon viel mehr als eine reine Schlechtwetteralternative. Hier gibt es unzählige Tiere auf verschiedenen Ebenen des Gebäudes zu entdecken. Gerade auch für Kinder ist es aus unserer Sicht sehr gut gemacht.

Das Haus hingegen mit Kinderwagen zu erkunden ist aus unserer Sicht nicht zu empfehlen! Bist du mit nicht allein laufendem Nachwuchs unterwegs, dann sparst du dir mit Trage(n) Zeit und viele, viele Nerven! Als vollwertiger Zoo ersetzt es für uns abschließend keinesfalls einen Besuch im Tiergarten Schönbrunn, den du in Wien unbedingt gesehen haben musst!

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Hast du ergänzende Tipps oder weitere Fragen zum Zoo im alten Flakturm im Vorfeld zu deinem Besuch? Nutze gern den Kommentarbereich, wir freuen uns auf dein Feedback!

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