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Zuletzt aktualisiert am 19. Oktober 2023
Das Palmenhaus ist neben Tiergarten und Schloss samt Gloriette eines der Highlights in Schönbrunn. Uns hat das architektonische Meisterwerk nicht nur von außen, sondern auch von innen begeistert. Was dich beim Großen Palmenhaus erwartet und warum du es bei deinem Wien Städtetrip nicht verpassen solltest, möchten wir dir hier näher vorstellen.
Wien hat zahlreiche Top Sehenswürdigkeiten, die du keinesfalls verpassen solltest. Zusammen mit anderen Highlights wie der Hofburg, Schloss Schönbrunn, dem Tiergarten oder auch etwa dem Haus des Meeres wollen wir dir ausgewählte Attraktionen separat in einem Beitrag auf diesem Blog vorstellen.
Traditionsreiches Palmenhaus mit wechselvoller Geschichte
Das Große Palmenhaus entstand zwischen 1880 und 1882 nach Vorbild des Great Palmhouse in Kew Gardens im Auftrag von Kaiser Franz Joseph I. nach Plänen des Hofarchitekten Franz Xaver Segenschmid. Damals entstanden in Europa zahlreiche Palmenhäuser und die Werkstoffe Gusseisen bzw. Glas lagen voll im Trend. Ähnlich wie heute vielleicht der Flower Dome oder der Cloud Forest – beides futuristische Gebäude in Gardens by the Bay in Singapur war dies vor knapp 150 Jahren etwas völlig Unbekanntes.
Die größte Zäsur erlebte das Palmenhaus Schönbrunn am Ende des Zweiten Weltkrieges. Anfang 1945 schlugen mehrere Bomben in Schönbrunn ein, die Druckwellen zerstörten den Großteil der Scheiben, in deren Folge zahlreiche Pflanzen erfroren. Der Aufbau nach dem Krieg war auch aus Materialmangel schwierig und demzufolge nur notdürftig. Bereits 1976 musste das Palmenhaus aufgrund von Sicherheitsbedenken geschlossen werden, die Wiedereröffnung fand erst 1990 statt. Die letzte Sanierung fand vor ca. zehn Jahren statt und weitere werden sicherlich folgen. Hauptproblem ist die rostende Eisenkonstruktion – Luftfeuchtigkeit und Metall vertragen sich nicht so gut. Regelmäßig müssen Teile verstärkt, ausgetauscht bzw. mit Rostschutz behandelt werden.
Das bekommst du im Palmenhaus zu sehen
Das Große Palmenhaus ist insgesamt 111 Meter lang und in drei Häuser unterteilt. Das temperierte Haus im Mittelpavillon ist das höchste, jeweils abgehend befinden sich das Kalthaus bzw. das warme Tropenhaus. Dort herrscht bis zu 90 Prozent Luftfeuchtigkeit, wo sich Pflanzen wie Kaffee oder Kakao sehr wohlfühlen. Das Kalthaus ist hier merklich anders, es entspricht dem Klima der kühleren Nebelwälder von Australien sowie Neuseeland. Im Winter können verschiedene Zitrusgewächse auch Temperaturen im einstelligen Bereich vertragen. Die gesunde Mitte hinsichtlich des Klimas befindet sich im großen Mittelpavillon. Hier sind vor allem Palmen und Drachenbäume untergebracht, aber auch eine Riesenseerose, die uns echt fasziniert hat. Vor dem Hintergrund des beeindruckenden Bauwerks ist der Rundgang durch die drei Häuser wirklich abwechslungsreich und lohnenswert!
Wie viel Zeit für das Palmenhaus Schönbrunn einplanen?
Wie viel Zeit du vor Ort verbringst, hängt vordergründig von dir und deinem Interesse an seltenen Pflanzen ab. Möchtest du dir lediglich einen Eindruck verschaffen und Kalthaus, Warmhaus sowie das temperierte Haus Stück für Stück erkunden, wirst du kaum mehr als eine Stunde benötigen, um alles zu sehen. Bist du hingegen ein kleiner Hobby-Botaniker, dann kannst du hier auch mehr Zeit verbringen oder zusätzlich das nahegelegene Wüstenhaus besuchen.
Übrigens: Das Palmenhaus ist Teil der Österreichischen Bundesgärten. Hier kommst du zur offiziellen Webseite, wo du stets die aktuellesten Infos rund um Öffnungszeiten & Preise findest.
Anreise: So kommst du hin
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um zum Palmenhaus Schönbrunn zu gelangen. Entweder durch die weitläufige Parkanlage oder auf direktem Wege mit den Öffis. Wir empfehlen dir den Zugang über das Hietzinger Tor, was auch für den Tiergarten der offizielle Eingang ist. Über die U-Bahn U4 (Station Hietzing) oder die Tramlinien 10, 52 bzw. 60 kommst du am einfachsten hin.
Zugang zum Palmenhaus Schönbrunn: So kannst du sparen
Der Eintrittspreis für das Palmenhaus Schönbrunn beträgt (Stand 2023) regulär 8,00 Euro für Erwachsene sowie 6,00 Euro für Schüler, Azubis, Rentner sowie Menschen mit Behinderung. Mit der Vienna City Card sparst du einen Euro für den Eintritt. Unternimmst du einen Wien Städtetrip mit ganz viel Sightseeing, dann empfiehlt sich zum Beispiel auch der Vienna Pass oder der Vienna Flexi Pass. Damit erhältst du in zahlreichen Wien Sehenswürdigkeiten freien Eintritt. Das Palmenhaus gehört im Gegensatz zu Schloss Schönbrunn, dem Tiergarten Schönbrunn sowie dem Wüstenhaus jedoch nicht dazu!
Eine weitere Möglichkeit ist ein Kombiticket aus Palmenhaus, Tiergarten und Wüstenhaus oder aus Palmenhaus sowie Wüstenhaus. Dieses kostet 34,00 bzw. 11,00 Euro und ist somit deutlich günstiger als alle Attraktionen einzeln. Planst du also sowieso den Besuch aller Sehenswürdigkeiten, dann nimm bestenfalls gleich das.
Hinweis: Affiliate Links
In diesem Beitrag haben wir dir mögliche Angebote für das Große Palmenhaus Schönbrunn bzw. Besucher Pässe für Österreichs Hauptstadt verlinkt. Das sind sogenannte “Affiliate Links”, wo wir als Website-Betreiber im Falle eines Kaufs oder einer Buchung durch dich eine kleine Provision erhalten. Für dich ändert sich am normalen Kaufpreis überhaupt nichts. Du unterstützt damit lediglich uns und unseren Reiseblog. Vielen Dank!
Hast du ergänzende Tipps oder weitere Fragen für das Palmenhaus im Vorfeld zu deinem Besuch? Nutze gern den Kommentarbereich, wir freuen uns auf dein Feedback!
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